C.O.F.R.A. - DIE JUNGEN DETEKTIVE CHIARA, OTTO, FINN, ROMAN UND ANNALENA
Hallo! Super, dass ihr uns gefunden habt. Wir bauen gerade unsere
eigenen Webseiten hier auf. Und das kann ein bisschen dauern, weil wir
ja nebenbei noch zur Schule gehen müssen ;-)
Also, habt ein bisschen Geduld mit uns, wir beeilen uns auch. Aber es
gibt ja hier trotzdem schon einiges zu entdecken. Schaut euch doch
einfach mal ein bisschen um ...
Wir sind die Detektive Chiara, Otto, Roman und Annalena. Genau,
die zwei Mädchen und die zwei Jungen von der Vorderseite. Ganz links,
das ist Chiara. Der Rothaarige heißt Otto und der neben ihm Roman. Ich
bin Annalena, die mit den blonden Haaren. Zu unserem Team gehört auch
noch der Labrador Finn, der Hund unserer Nachbarin. Aber Finn wollte
nicht mit auf das Bild. Als C.O.F.R.A. lösen wir spannende Fälle.
Nachmittags, nach der Schule. Aber auch an den Wochenenden und an
irgendwelchen Feiertagen. Dabei haben wir es mit Dieben, Einbrechern,
Erpressern, Entführern und anderen Typen zu tun. Deshalb hilft uns
manchmal eine echte Kriminalkommissarin, die Lisa. Wollt ihr mit uns
ermitteln? Ja? Super! Klasse! Wahnsinn! Dann öffnet doch gleich mal
dieses Buch. Wir haben vierundzwanzig Fälle aufgeschrieben. Die müssen
wir gemeinsam lesen und lösen. Also haben wir jetzt eine Menge zu tun …
Also wir sind Chiara, Otto, Finn, Roman und Annalena. Wir sind
C.O.F.R.A., die Detektive. Ja, wir wohnen in Bienenholz. Nein, wir
laufen nicht den ganzen Tag in schwarz-gelben Klamotten herum und
summen. Und wenn wir Bienenholz als Wohnort irgendwo eintragen müssen,
malen wir auch kein Bienchen daneben. Das machen die Leute in Wolfsburg,
Ziegenrück, Ochsenhausen, Eberswalde und Schweinfurt doch auch nicht.
Oder? Den Namen unserer Stadt haben wir uns nicht ausgedacht. Wir haben
auch noch nicht darüber nachgedacht. Können wir auch nicht, weil wir
schon in unseren Schulen ziemlich viel nachdenken müssen. Und über
unsere Fälle sowieso. Damit wir die lösen können, brauchen wir wirklich
eure Hilfe. Aber ihr habt ja dieses Buch geöffnet, also gehört ihr jetzt
zu unserem Team. Wer wir sind, wisst ihr schon. Und nun erfahrt ihr auch
noch, wie wir so sind …
Chiara ist meine Cousine. Wird „Cousine“ so geschrieben? Ja? Nicht
Kuhsiene? Nein? Okay. Chiara ist elf Jahre alt, hat schwarze Haare,
blaue Augen und trägt eine Brille. Sie ist groß, also Chiara, nicht ihre
Brille. Ihr Sternzeichen ist die Waage. Und wenn wir mal nicht
ermitteln, legt sie aus kleinen Teilen solche Puzzles zusammen. Weil
Chiara später mal Kinderärztin werden will, geht sie zu dem Herrn Goethe
ins Gymnasium. Kleider und Röcke mag sie nicht, Gummibärchen mag sie
aber schon. Nur nicht die mit dem Lakritz-Zeug in der Mitte. Ihre Stärke
ist, dass sie echt Ahnung von technischen Geräten hat. Leider ist ihre
Schwäche, dass sie mit einem dieser Geräte immer ziemlich lange
telefoniert. Ohne Ende! Ach so, ihr Name kommt aus dem Lateinischen und
bedeutet „glänzend“ oder so. Deshalb nennen wir sie „Kiki“. Und sie mag
mich. Aber nicht verraten, das weiß ich nämlich aus ihrem ganz geheimen
Tagebuch …
Otto stammt aus dem Altgermanischen und bedeutet irgendwie „Besitz“.
Vielleicht besitzt Otto deshalb den peinlichen Vornamen „Diederich“. Und
vielleicht sollen wir ihn deshalb alle nach seinem Nachnamen „Otto“
nennen. Oder „TO“. Otto ist zwölf Jahre alt, hat rote Haare und braune
Augen. Später möchte er mal Hauptkommissar oder Heizungsmonteur werden.
So genau weiß er das noch nicht, muss er aber auch noch nicht wissen.
Auf jeden Fall ist er in jedem Fall von uns sportlich. Wahrscheinlich,
weil er klein ist und Spaghetti isst. In der Einstein-Schule kommt er
meistens nicht pünktlich an, er sollte besser mit seinem Mini-Helikopter
fliegen. An den Plüschtieren, die er heimlich sammelt, kann die
Unpünktlichkeit aber nicht liegen. Auch nicht an den Toiletten in der
Schule, die er mies findet. Und schon gar nicht an seinem Kennzeichen,
eben den roten Haaren. Eher an seinem Sternzeichen „Schütze“ …
Finn ist unser Hund. Na ja, er ist eigentlich nicht unser Hund, er ist
der Hund einer Nachbarin. Die ist schon ein bisschen alt und kann mit
dem vierjährigen Finn nicht mehr oft rausgehen. Deshalb machen wir das.
Abwechselnd, mal einer, mal ein anderer und manchmal auch alle zusammen.
Sein Name passt also, „der Glückliche“, aus dem Lateinischen. Er freut
sich nämlich immer auf uns. Finn ist ein Labrador mit schwarzen Haaren …
äh … mit schwarzem Fell und schwarzen Augen. Ein Mann, ein Rüde. Der ist
genau sechsundfünfzig Zentimeter hoch, das haben wir selbst gemessen.
Widerristhöhe heißt das wohl, am Hals, bei fein gesenktem Kopf. Schlau
ist er, der Finn. Wahrscheinlich nervt er uns deshalb ständig mit seinem
Nasses-Fell-Schütteln an unmöglichen Orten. Immer ist er bei unseren
Ermittlungen nicht dabei, aber oft. Dann bekommt er Wiener Würstchen als
Belohnung, unser lieber, mutiger, treuer „Sir“ …
Roman ist unser „Römer“, seinem Namen nach wenigstens. Weil Goethe
geschrieben hat und weil ein Roman auch geschrieben wird, besucht Roman
auch das Goethe-Gymnasium. Meistens jedenfalls, manchmal aber auch
nicht, wenn er verschlafen hat. Eigentlich müsste er sich an seine
Weckzeiten erinnern, er hat nämlich ein super Gedächtnis. Roman hat
außerdem dunkelblonde Haare und grüne Augen. Die sind wie der restliche
Körper elf Jahre alt. Er meint, dass er ein bisschen groß und ein
bisschen schwer ist. Meinen wir aber nicht, das mit der Schwere.
Irgendwann will er mal Profifußballer werden, deshalb schaut er immer
Fußball. Und isst dazu Pommes. Die gleicht er aber morgens mit
Cornflakes aus. Ehrliche Menschen findet Roman gut, Schminkzeug von
Mädchen nicht. Braucht er als Sternzeichen „Stier“ ja auch nicht. Als
„Oma“ doch, so nennen wir ihn nämlich, weil wir sein „R“ und das „n“
weggezaubert haben …
Annalena bin ich. Richtig, die doofe Blonde mit den blauen Augen, die
Ena. Die mit dem komischen Doppelnamen und der komischen Nase. Mein Name
bedeutet „die Anmutige“ und „der Sonnenschein. Die Anmutige hätte aber
auch gereicht. Ohne Nase. Ich bin mittelgroß. Und wenn das Taschengeld
alle ist, bin ich mittellos. Löwe bin ich auch noch, also ich bin in dem
Sternzeichen geboren. Mies finde ich Lügner, gut finde ich meine
Cousine. Und die anderen im Team. Was gibt es noch? Ach so. Zwölf Jahre,
auch Albert-Einstein-Schule und „ungeduldig“ als Schwäche. Meine Stärke
ist meine schöne Schrift, deshalb bin ich hier die Schriftexpertin und
muss unsere Fälle aufschreiben. Mit Schönschrift von der Tastatur. Dafür
bekomme ich mein Lieblingsessen, Burger und Cola. Und vielleicht mal
eine neue Spielekonsole? Als Informatiklehrerin brauche ich die später
aber nicht, da brauche ich dann doch irgendwie Geduld …
Das sind unsere (bisherigen) Bücher:
C.O.F.R.A. - BAND 03
C.O.F.R.A.
UND DAS STRANDHOTEL - 24
Ratekrimis
Taschenbuch, Paperback, 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 8,99 - 06.07.2016
ISBN: 978-3-7412-4135-2 (9783741241352)
C.O.F.R.A. UND DAS STRANDHOTEL - 24
Ratekrimis
E-Book (epub), 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 4,99 - 12.07.2016
ISBN: 978-3-7412-1379-3 (auch als Kindle Edition erhältlich)
C.O.F.R.A. -
BAND 02
C.O.F.R.A.
UND DIE JUGENDHERBERGE - 24
Ratekrimis
Taschenbuch, Paperback, 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 8,99 - 19.05.2016
ISBN: 978-3-7392-4851-6 (9783739248516)
C.O.F.R.A. UND DIE JUGENDHERBERGE -
24 Ratekrimis
E-Book (epub), 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 4,99 - 30.05.2016
ISBN: 978-3-7412-0673-3 (auch als Kindle Edition erhältlich)
C.O.F.R.A. -
BAND 01
C.O.F.R.A.
UND DER WEIHNACHTSMANN - 24
Ratekrimis
Taschenbuch, Paperback, 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 7,99 - 16.11.2015
ISBN: 978-3-7392-1050-6 (9783739210506)
C.O.F.R.A. UND DER WEIHNACHTSMANN -
24 Ratekrimis
E-Book (epub), 160 Seiten, Autor: Jens Klausnitzer
€ 4,99 - 24.11.2015
EAN: 9783739264479 (auch als Kindle Edition erhältlich)
Unser erster Fall aus unserem ersten
Buch für euch:
DER WEIHNACHTSMARKTDIEB
Ein Dezembertag und ein Weihnachtsmarkttag bei uns in Bienenholz. Mit
dreihundert oder dreitausend Menschen. Oder drei Millionen. Keiner
musste arbeiten, keiner musste die Oma vom Friseur abholen und keiner
musste sein Zimmer aufräumen. Alle drängten sich zwischen den bunten
Holzbuden mit den bunten Lichtern. Und atmeten den Duft von Bratwurst,
Glühwein, Plätzchen und nassen Jacken ein. Es schneite wie lange nicht
mehr. Die Schneeflocken kamen von allen Seiten. Von hier und von da und
von oben und sogar von unten. Die Leute störte das nicht. Auch den
merkwürdigen Mann im schwarzen Mantel nicht, den wir da zum ersten Mal
sahen. Uns störten die Flocken schon. Ich hatte die Kapuze meines
Anoraks über den Kopf gezogen und hielt sie vor dem Gesicht zusammen.
Roman riss seine Mütze bis zum Kinn nach unten, Otto seinen dicken
Kragen bis zu den Augenbrauen nach oben. Und Chiara versteckte sich
hinter mir. Damit konnten wir etwas gegen den Schnee tun und auch etwas
gegen die Musik. An jeder Bude spielten die einen anderen Weihnachtssong
mit Weihnachtsmann, Tannenbaum, Engel und Geschenken. „Ich hab Hunger
und ich hab Durst!“, maulte Chiara. Eine super Idee, denn wir standen
gerade vor einer Bratwurstbude. Und auch noch vor einer, an der eine
Bratwurst nicht ganz so teuer war. Wir mussten also nicht unsere
Mathebücher verkaufen, um die Teile bezahlen zu können. Finn beobachte
uns mit großen Augen, als wir Bratwürste und Kinderpunsche kauften. Aber
dann beobachtete er wieder den unbekannten Mantelmann. Finn ist eben
echt schlau. Ein paar Sekunden später kreischte nämlich eine junge Frau:
"Meine Tasche! Mein Geld! Der hat meine Tasche mit meinem Geld!“ Die
Frau lag am Boden und erhob sich mühsam. Sie schien verletzt zu sein.
Während sich Chiara um sie kümmerte, rannten wir anderen los. Otto und
Finn an der einen Seite der Buden entlang, Roman und ich an der anderen
Seite. Durch die Menge der erschrockenen Menschen und durch den Schnee.
An einer Bude mit Kerzen hatten wir den Kerl fast. Otto versuchte, ihn
mit den Händen am Mantel festzuhalten. Finn biss in seine schwarze Hose
und Roman und ich griffen nach der Handtasche. Leider war der Typ
ziemlich beweglich. Er drehte sich einmal um sich selbst, schüttelte uns
dadurch ab und stürmte davon. Und war verschwunden. Wir dachten ein paar
Sekunden nach. Bis Otto merkte, dass er einen Knopf vom Mantel des
Mannes in der Hand hielt. Finn schnüffelte interessiert daran herum und
hetzte plötzlich los. Wir hechelten hinterher. Wieder an den Buden
entlang und wieder durch den Schnee. Weg vom Weihnachtsmarkt und hin zu
einem kleinen Hotel neben dem Rathaus. Irgendwie waren wir ziemlich
fertig, deshalb stolperten wir durch den Eingang in das Hotel. Roman
lenkte den Anzug an der Rezeption ab. Und Otto und ich polterten hinter
Finn in die dritte Etage. Dort gab es zwanzig Zimmer, nummeriert von
Zimmer dreihunderteins bis dreihundertzwanzig. Auf der linken Seite des
Ganges die Zimmer mit den ungeraden Nummern, auf der rechten die mit den
geraden. Alles begann vorn an der Treppe mit den Zimmern dreihunderteins
links und dreihundertzwei rechts. Und jede Zimmertür hatte eine andere
Farbe. Finn blieb vor der grünen Zimmertür stehen, dann schnüffelte und
schnaufte er weiter. Bis zu dem von da aus übernächsten Zimmer auf der
gleichen Seite des Ganges. Dort knurrte er und kratzte an der Tür …
Wisst ihr, in welchem Zimmer sich der Täter versteckte, wenn ihr wisst,
dass das Zimmer mit der grünen Tür das Zimmer dreihundertsiebzehn war?
Achtung!
Lösung:
Der Täter versteckt sich im
Zimmer 313! Nach der Nummerierung der Zimmer („… von Zimmer
dreihunderteins bis dreihundertzwanzig …“) und der Anordnung („… auf der
linken Seite des Ganges die Zimmer mit den ungeraden Nummern …“) kann es
vom Zimmer mit der grünen Tür (317) aus mit dem Zimmer 313 nur in einer
Richtung ein „übernächstes Zimmer auf der gleichen Seite des Ganges“
geben (mit Zimmer 319 in der anderen Richtung nur ein „nächstes“). Der
Täter kann sich also nur im Zimmer 313 verstecken!